Skip to content

Japanischer Garten

Heute war Sonntag und ich habe mir eine geistige Auszeit genommen und mich für ein paar Stunden in einem japanischen Garten begeben. Der Garten ist in unmittelbarer Nähe der Bahnstation von Kokubunji (国分寺). Es ist kaum zu glauben, aber man läuft etwa 3 Minuten von dem hektischen Treiben der Bahnhofstation und gelangt in eine grüne Oase der Ruhe. In einem japanischen Garten geht es fast keine. Dafür gibt es eine riesige Portion an Harmonie und perfekt abgestimmter Kombination aus Gras und Bäumen. Und natürlich einen Teich mit Karpfen. Ah, und noch etwas Wissenswertes über den Stadtteil in dem ich wohne. Kokubunji (国分寺市) ist eine Stadt in der Präfektur Tokyo. Der Begriff Kokubun-ji (国分寺) bedeutet ursprünglich Männerkloster für Mönche und Kokubun-nichi (国分に地) bezeichnet ein Frauenkloster für Nonnen (buddhistisch). Ach übrigens, nehmt bloß nicht die Kanji-Schriftzeichen zu ernst. Ein paar mehr Japan-Fetzen:

  • Japaner reden kaum in der Bahn. Sie kennen sich nicht. Sind einfach zu viele. Aber auch Small Talk scheint verpöhnt.
  • Älter Japaner wirken alle wie eine Mischung aus Mr. Miagi und Yoda.
  • This reminds me: “Do, or do not. There is no try.”
  • Manche Japaner lernen über Nintendo DS richtig zu lächeln.
  • Handys sind muss! Das hatte ich glaube schon.
  • Japanerinnen wollen eine weiße Haut, manche ums verrecken braune.
  • Es gibt doch dicke Japaner-Kinder, man muss nur lang genug suchen.

21_japgart.jpg 21_japgart_04.jpg 21_japgart_03.jpg

(Anklicken für eine größere Ansicht des jeweiligen Bildes)

Akihabara - Electronic Town

Ja, zu meiner Schande bzw. meiner Freude muss ich gestehen, dass ich in dem Stadtteil Akihabara schon insgesamt drei Mal war. Elektronik was das Herz begehrt! Da wird jeder Elektronikfreund schwach. Japan ist in der Tat ein Mekka für Elektronik-SchnickSchnack
und in Akihabara (秋葉原) konzentriert sich das Angebot für alle kauffreudigen und schwachen Enduser. Man findet die neuste Handytechnik, MP3-Player, Notebooks, etc. Und wenn ich mich nicht so gut unter Kontrolle hätte, dann wäre ich jetzt schon mein ganzes Geld los. Während meiner Zugfahrten notiere ich kurze Sätze beeindruckende Beobachtungen. Diese Gedankenfetzen werde ich auch in meinem Blog von Zeit zu Zeit zum Besten geben (bitte nicht zu ernst nehmen). Hier also die ersten Japan-Fetzen:

  • Es gibt immer irgendwo eine öffentliche Toilette. Ohne Toilettenfrau und lästigem Geld abgeben.
  • Selbst die Toiletten in guten Einkaufsläden sind mit der japanischen Toiletten-Hygiene-Wasserspülung-Technologie ausgestattet.
  • Lieber nicht mit der Strahlstärke herumspielen.
  • Handys sind muss!
  • Mit dem Handy kann man im 7-11 über seine Telefonrechnung bezahlen in dem man das Handy kurz mal auf die Theke legt
  • Selbst das Notebook lässt einen nicht in Ruhe, wenn man das Handy in die Nähe legt.

20_akihabara_04.JPG 06_akihabaragebaeude3.jpg 20_akihabara.JPG

(Anklicken für eine größere Ansicht des jeweiligen Bildes)

Die erste Woche Japan

So, kaum gelandet und schon ist die erste Woche im fernen Japan auch schon wieder rum. Jetzt wird es aber auch höchste Zeit mal einige Details im Blog festzuhalten. Also. Flug nach Japan mit der “Japanese Airlines” war sehr angenehm. Vor allem war es eine gute Entscheidung einen Direktflug zu buchen, das Umsteigen hätte echt genervt. Das erste Abenteuer in Tokyo sollte dann sein: Vom Narita Airport - der gut eine Stunde außerhalb des Stadtkerns von Tokyo liegt - nach Kokubunji zu kommen. Die einfachste Verbindung würde - laut Internet - ca. 1,5 Stunden dauern und ich müsste nur einmal umsteigen. Also gut, bloß welchen Zug soll man nehmen und wie heißt noch einmal die Station, wo man umsteigen muss? Und das alles von hübsch anzuschauenden Hiragana (ひらがな), Katakana (カタカナ) und Kanji-Zeichen ( 漢字) begleitet. Es stellt sich jedoch heraus, dass es nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Das Ticket bekommt man von einer gut englisch sprechenden Japanerin verkauft. Und mit diesem Ticket kommt man dann fast auch nur noch durch die Türchen, die einen zu dem richtigen Zug führen. An dem Zuggleis findet man am Boden die entsprechende Wagennummer (für die erste Zugfahrt hatte ich eine Sitzplatzreservierung), an der der Zug dann auch exakt halten wird und natürlich: absolut pünktlich. Die Präzision der Züge in Tokyo ist in der Tat etwas, was einem verzweifelten Bahnfahrer aus Deutschland die Tränen in die Augen treibt. Nach tatsächlich 1,5 Stunden war ich dann in Kokubunji angekommen. Der Plan war dort, dass ich Aiako - eine japanische Studentin - anrufen, die mich dann abholen und zum Gästehaus der Universität begleiten sollte. Guter Plan, wenn da nicht die verflixte Telefonnummer gewesen wäre, die mich einfach nicht mit Aiako verbinden wollte. Auch Florian konnte ich nicht erreichen. Da stand ich nun ich armer Tor… Letztlich schaffte ich es dann doch Florian zu erreichen, der wiederum Aiako anrief und die dann kurz danach neben mir stand. Es stellte sich heraus, dass sie schon eine Stunde am Bahnhof auf mich gewartet hatte. Peinlich. Nun ja, sie brachte mich zum Gästehaus der Tokyo Gakugei Universität (東京学芸大学). Die erste Woche war ich dann erstmal damit beschäftigt, meinen JetLag in den Griff zu bekommen. Zudem zeigte mir Florian die Umgebung von Kokubunji, Geschäfte, die Universität und sehr leckere Restaurants.

Ankunft in Kokubunji Kokubunji Umgebung Bahnhof Ticket

(Anklicken für eine größere Ansicht des jeweiligen Bildes)

Vor der Japanreise

Morgen werde ich für zwei Monate nach Japan fliegen. Ich hatte mich beim DAAD für ein Forschungsstipendium für promovierte Nachwuchswissenschaftler (Postdoc-Programm) beworben. Vor gut sechs Wochen erhielt ich die Bewilligung. Jetzt darf ich also für insgesamt dreieinhalb Monate in Japan Forschung betreiben. Ich habe meinen Japanaufenthalt aufgrund von universitären Lehreveranstaltungen am Institut für Sport und Sportwissenschaft aufgeteilt. Der erste Aufenthalt wird vom 27.08. bis zum 28.10.2007 sein. Das zweite Mal werde ich dann im Frühjahr 2008 nach Japan fliegen. Das Stipendium ist - wie der Name schon sagt - für Forschungszwecke zu verwenden. Was werde ich also in Japan alles Erforschen? Zentral wird es um die Verknüpfung zwischen Sportwissenschaft und Schlafforschung gehen: “The connection between sport science and sleep research is a very young field of scientific interest. Actually, there is very little knowledge from sleep research in the field of sport science and vice versa. On the other hand there are several fruitful connections between these scientific fields. In the proposed research project ‘Intercultural Comparison of Lucid Dreaming and the Application in Sports’ the possibility of performing and practising movements in a lucid dream and the effects on the performance in the waking state will be studied…”. Weitere Details an den passenden Stellen in spätern Beitraegen! Als Kooperationspartner konnte ich Prof. Tsuneo Watanabe (Toho University), Dr. Masayuki Watanabe (Tokyo Gakugei University), Dr. Masato Fuji (Fukuoka University) und Prof. Machiko Kimura (Nara University) gewinnen.

Darstellung in Google Maps: GOOGLE MAPS (Japan Kooperationspartner)

——-

Am letzten Wochenende kamen mein Bruder Sascha und seine Frau Isa uns besuchen, um ein wenig Abschied zu feiern. Wir hatten einen wunderschönen Tag in Heidelberg verbracht und am Abend bei uns auf dem Balkon gegrillt. Bei dieser Gelegenheit hatte ich noch ein paar “last minute”-Fotos vom Heidelberg Schloss geschossen, die ich dann in meinen Vorträgen in Japan einbauen kann.

vor Japan Heidelberg 2 vor Japan Isa und Sascha vor Japan Balkon

(Anklicken für eine größere Ansicht des jeweiligen Bildes)

Neuer Artikel erschienen

Im Journal of Psychology wurde ein Artikel zu dem Thema Kreativität in Träumen von PD Dr. Michael Schredl und mir publiziert. Die Zitation lautet:

Abstract: Over the years, a variety of examples of how dreams inspire creative persons have been published. Nevertheless, empirical research in this area, in which “normal” people are investigated, is rather scarce. The present study focused on the self-rated effect of dreams on creativity in samples not selected for creative abilities. Within a student sample (N = 444) and a web-based survey sample (N = 636), a questionnaire about dreaming and creative dreaming was presented. In addition, the student sample completed several personality measures and creativity scales. The findings indicated that dreams which stimulated waking-life creativity played a considerable role in the everyday lives of ordinary people (about 8 % of all dreams). The examples reported by the Online Study participants fell into three categories: dream images used for art, work, or similar areas; dreams that solve a (most often) work-related problem, and dreams that provided the impetus to do something the dreamer otherwise had difficulties doing. The fourth category (emotional insights) was related to dreams within the psychotherapy domain. The main influencing factors on frequency of creative dreams were dream recall frequency itself and the “thin boundaries” personality dimension. Future research might focus on diary techniques to study the effects of dreams on subsequent waking life in a more detailed way and on the possibility of developing techniques to increase the frequency of creative dreams that might be valuable as aids for people in creative jobs.

Hello world!

Das ist er nun. Der Beginn meines Uni-Blog. Wenn das URZ schon so einen Service anbietet, dann -bitte- sollte man ihn auch nutzen! In diesem Blog werden also in Zukunft verschiedene Gedankenfetzen von mir festgehalten und dem weltweiten Web uebergeben.

Rechtliche Hinweise, Qualitätssicherung, Haftungsausschluss: Der Herausgeber ist bemüht, auf den Webseiten stets richtige, aktuelle und vollständige Informationen bereitzustellen. Dennoch schließen wir für Korrektheit, Aktualität und Vollständigkeit jede Gewähr, Haftung oder Garantie aus. Dies gilt insbesondere für alle Verweise, die auf den Webseiten direkt oder indirekt anbietet. Der Herausgeber kann für die Inhalte solcher verlinkten externen Webseiten keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet der Herausgeber nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf solche externe Informationen zurückgeführt werden können.