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Schlaf im Hochleistungssport

Der Schlaf unter ganz besonderen Bedingungen stand vergangene Woche im Blickpunkt. Und das nicht im Labor, sondern jeden Tag der Woche in einer anderen Stadt – jede hunderte Kilometer von Heidelberg entfernt. Die Start- bzw. Zielorte der Brandenburgrundfahrt.

Für 150 Fahrer galt es, mehr als 1500 Kilometer innerhalb von 6 Etappen zu bewältigen. Die besten deutschen Radsportler der Altersklasse U23 waren am Start. Unter ihnen die 8 Fahrer des Stuttgarter Profi-Teams „Ista“. Als „Betreuer“ dabei: Ein Heidelberger Sportstudent. Im Auftrag der Schlafforschung. Seine Hauptaufgabe – neben dem unvermeidbaren Räderwaschen und -reparieren – bestand darin, die Fahrer während ihrer täglichen Massage bezüglich ihres Schlafverhaltens zu interviewen. Und jeden einzelnen von ihnen so lange zu nerven, bis der auch wirklich alle 8 Fragebögen zum Thema Schlaf ordnungsgemäß ausgefüllt hatte.

Im Interesse standen dabei vor allem etwaige Zusammenhänge von Schlaf und Leistung bzw. Regeneration. Auch zu ihren sportspezifischen Träumen wurden die „Ista“-Fahrer befragt. Vorläufiges Ergebnis: Neben glorreichen Siegen träumten viele davon zu stürzen. Leider blieb es für zwei der Sportler nicht bei der irrealen Bekanntschaft mit dem Asphalt. Nachdem sie 5 Etappen lang um das Gelbe Trikot gekämpft hatten, erlebten sie das Ende der Rundfahrt im Krankenhaus. Schuld war allerdings ein Massensturz; nicht der Schlafmangel, der nach der vorangegangenen Nacht im 4-Bett-Zimmer durchaus hätte auftreten können.

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David Binnig

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